Kinder besuchen die Schule mit unterschiedlichsten Voraussetzungen, in verschiedensten Lebenslagen und mitunter auch mit Erschwernissen bepackt. Die hiervon betroffenen Jungen und Mädchen zeigen ihre Not häufig in ihrem Verhalten und fordern auf unterschiedlichste Art Hilfe ein: Sie reagieren mitunter wütend oder aggressiv, verweigern das Lernen, sind unkonzentriert, stören den Unterricht oder ziehen sich gänzlich zurück. In Ausnahmefällen nässen Kinder, die sich in einer schwierigen Lebenssituation befinden, auch wieder ein oder bleiben sogar in ihrer Entwicklung zurück.
Hier setzt das Konzept der Heilpädagogik ein: In einem angstfreien, vertrauensvollen Rahmen werden die in jedem Kind vorhandenen Fähigkeiten und Ressourcen erforscht und gezielt gestärkt. Ein wichtiger Aspekt ist dabei die Einbeziehung des Umfeldes der Kinder und der gemeinsame Ausbau entwicklungsförderlicher Bedingungen in deren Lebenswelt. Gemeinsam mit Kindern, Eltern und Lehrkräften (bei Bedarf auch Therapeuten, Ärzten etc.) setzen wir uns mit Schwierigkeiten auseinander und suchen nach konstruktiven Lösungen.
Handlungskonzepte wie die heilpädagogische Spieltherapie ermöglichen es Kindern, Ängste und Sorgen im Spiel auszudrücken und hilfreiche Veränderungen einzuleiten. Das Spiel dient sozusagen als „Sprache des Kindes“. Bei der heilpädagogischen Entwicklungsförderung werden vielseitige individuell abgestimmte Methoden wie beispielsweise bewegtes Lernen, fein- und graphomotorische Förderung, Zaubern, helfende Spiele, Konzentrations- und Entspannungsübungen, kreative Verfahren angeboten. Die Kinder können neue positive Erfahrungen gewinnen, Fähigkeiten und Fertigkeiten (weiter-)entwickeln und dadurch „ganz nebenbei“ das Vertrauen in sich selbst stärken.
Silvia Jaud, Heilpädagogin
stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung unter:
s.jaud@grundschule-gmund.de
Sekretariat:
Manuela Katstein
Mo - Do: 7:30 - 12:00 Uhr